Call me a Radical – Organizing und Empowerment
„Seine Schriften haben Gültigkeit für alle Zeiten“, so die Chicago Daily News über Saul David Alinskys Bücher. Sein bekanntestes Werk über Organizing hat die IG Metall jetzt neu herausgebracht. Wir lieferten das Editorial Design.
Er hat die Organizing-Strategie erfunden: Saul D. Alinsky, der sich selbst als „Radikaler“ versteht, beschäftigt sich mit dem systematischen Aufbau von Massenorganisationen, dem Erlangen von Macht und der Verteilung von „Macht an das Volk“.
Auf der Basis einer konsequenten Konflikt- und Beteiligungsorientierung entwickelt Alinsky Strategien, Taktiken und Kampagnenregeln, mit denen sich die scheinbar Machtlosen erfolgreich gegen die Herrschenden zur Wehr setzen können.
Alinsky hatte mit seinen Prinzipien der Massenorganisation wesentlichen Einfluss auf die US-amerikanische Bürgerrechts- und Studentenbewegung. Seine Schriften haben in den USA großes Aufsehen erregt. Die „Los Angeles Times“ schrieb: „Lustig, philosophisch, kurz, ein Handbuch für Protestler.“ Das „Wall Street Journal“: „Alinsky wird als der beste Organizer der Bürgerbewegungen in diesem Land anerkannt.“
Um die Jahrtausendwende wurde seine strategische Leistung von der US-amerikanischen Gewerkschaftsbewegung wiederentdeckt, die sie zur praktischen Grundlage sehr erfolgreicher Kampagnen machte. Von Alinsky lernen heißt siegen lernen – wenige Jahre später entdeckten auch die deutschen Gewerkschaften die Potenziale seiner Organizing-Strategie.
Heute tragen Alinskys Gedanken ganz maßgeblich zu einem neuen Verständnis von politischer und gewerkschaftlicher Basisarbeit in Deutschland, in Europa und in der ganzen Welt bei. Sie sind Blaupause für hochwirksame, moderne politische Kommunikation wie die Präsidentschaftswahlkampagne von Barack Obama, der wie Hillary Clinton in seiner Zeit in Chicago eine Ausbildung zum “Organizer” durchlief.
Doch Vorsicht: „Diejenigen, die diese direkte Sprache nicht vertragen und auf Schonkost angewiesen sind, können und werden das hier Erörterte ohnehin nicht verstehen“, warnt Alinsky seine bürgerlichen Leser.
Webseite:
www.alinsky-rulez.com